NRW: “ Knapp 90 Prozent der Stimmen hat die CDU bei der Probeabstimmung in den Kommunen am Dienstag eingeheimst. Der IT-Dienstleister Infokom ist zufrieden. Nicht wegen der – ohnehin fiktiven – Stimmenverteilung, sondern weil der Test zeigt: Die Infokom ist für die anstehenden Wahlen gerüstet.
»Das Ergebnis der Probewahl ist schlichtweg technisch bedingt«, erklärt Projektleiter und Programmierer Heiner Jostkleigrewe den CDU-Erfolg. Beim Test am Dienstag hatten die Wahlämter in sämtlichen Kommunen des Kreises Gütersloh die gleiche Vorgabe erhalten: für sämtliche Stimmbezirke sollten sie für die erste Partei auf dem Stimmzettel – in diesem Fall die CDU – jeweils 100 Stimmen in das System der Infokom eingeben, für die zweite zehn Stimmen. Damit wurde durchgespielt, was in den Rathäusern und im Kreishaus an den Wahlabenden nach Schließung der Wahllokale passieren soll: Nach Auszählung der Stimmen werden die Ergebnisse per Telefon dem Wahlamt gemeldet, wo ein Mitarbeiter der Verwaltung die Ergebnisse in den Computer einspeist.
Mit dem Testdurchlauf dreieinhalb Wochen vor der Europawahl wollte die Infokom überprüfen, ob das Programm unter realen Bedingungen korrekt läuft. Und Jostkleigrewe zieht ein positives Fazit, nur kleinere Korrekturen seien nötig gewesen: »Wir sind gerüstet.« Die Infokom als Anstalt öffentlichen Rechts in kommunaler Trägerschaft erledigt für den Kreis Gütersloh und zehn Kommunen Aufgaben im IT-Bereich. Bei den Wahlen zum Europaparlament (7. Juni), den Kommunalparlamenten (30. August) und zum Bundestag (27. September) übernimmt sie die Datenverarbeitung nicht nur im Kreis Gütersloh. Das von der Infokom entwickelte Programm »Votemanager« ist ein Verkaufsschlager und kommt inzwischen in bundesweit 157 Behörden zum Einsatz, darunter in den Kreisen Paderborn, Lippe, Höxter und Teltow-Fläming in Brandenburg. Am Wahlabend sammelt die Infokom die Daten und präsentiert die Ergebnisse zeitnah im Internet, aufgeschlüsselt von den Stimmbezirken bis hin zum Gesamtergebnis und mit Vergleichszahlen zu vorangegangenen Wahlen…“
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Quelle: Westfalen-Blatt