„Die langjährige PDS-Vizechefin Sylvia-Yvonne Kaufmann wechselt zur SPD. Sie begründete ihren Schritt mit der „antieuropäischen“ und „verbalradikalen Haltung“ der Linkspartei. Ihr neuer Chef Müntefering betonte bei der Gelegenheit die bundespolitische Unvereinbarkeit von SPD und Linkspartei.
Seit dem Jahre 1999 sitzt sie im Europäischen Parlament; im März allerdings war sie nicht erneut von ihrer Partei nominiert worden. Beim Europa-Parteitag der Linken hatte sie dreimal für einen aussichtsreichen Listenplatz kandidiert – und war dreimal durchgefallen. Diese Niederlagen waren einhergegangen mit einem europakritischen bis populistischen Europawahlprogramm, das die Linke verabschiedete, sowie einer entsprechenden Kandidatenauswahl. So war auch der europafreundliche Parlamentarier und Linken-Vordenker André Brie mit seiner Bewerbung um einen sicheren Listenplatz gescheitert.“
Quelle: Welt-Online