Fast ein Drittel der Deutschen sympathisiert mit den Freien Wählern. Sollten die Freien Wähler auch bei der Bundestagswahl 2009 im September antreten? Der Demokratie täte das gut, meint Ex-Industriechef Hans-Olaf Henkel.
Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage, sympatisieren 28 Prozent der Befragten mit den Freien Wählern . „Die Leute haben die Schnauze voll vom Parteienstaat, und sie haben eine Sehnsucht, davon endlich befreit zu werden.“ sagt Hans-Olaf Henkel.
Die Freien Wähler Gruppen haben bereits 280.000 Mitglieder und damit mehr Mitglieder als Die Grünen, Die Linke und die FDP zusammen. Sie vergrößerten das Feld für Quereinsteiger in die Bundespolitik. Außerdem würde eine Beteiligung der FW an der Bundestagswahl die „größte Partei in Deutschland, nämlich die Nichtwähler“, verkleinern helfen und damit der Demokratie guttun.
Der Freie-Wähler Bundesvorsitzende Armin Grein will für eine Teilnahme seiner Bewegung an der Bundestagswahl 2009 kämpfen, sobald bei der Europawahl am 7. Juni die Fünf-Prozent-Hürde übersprungen ist. Bei der Landtagswahl in Bayern am 28. September 2008 hatten die „Freien“ 10,2 Prozent erreicht und erstmals über kommunale Räte hinaus bundesweites Aufsehen erregt.
Der FW-Bundesverband hat inzwischen die Unterlagen für die Teilnahme an der Europawahl am 7. Juni beim Bundeswahlleiter eingereicht. Am 10.04.2009 wurde die Partei als eine von 30 in Deutschland zu Europawahl 2009 zugelassen. (siehe Artikel bei wahlumfrage.de) . Man hat mit mehr als 10 300 Unterstützer-Unterschriften die erforderliche Anzahl von 4000 weit überboten. Spitzenkandidatin der Freien Wähler ist die frühere erfolgreiche Fürther Landrätin Gabriele Pauli. Die von der CSU zu den Freien Wählern wechselte und zuletzt bei den Landtagswahlen in Bayern in den Bayerischen Landtag einzog.
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Quelle: RP-Online